Eupen, den 13. November 2024

Die Vivant-Fraktion begrüßt die Entscheidung des Unterrichtsministers Jérôme Franssen, die Nutzung von Handys und Smartwatches in allen Schulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft ab September 2025 während der Unterrichts- und Pausenzeit zu untersagen. Dieses Verbot basiert u.a. auf einem Vorschlag, den Vivant bereits seit Langem gefordert hat, und wir freuen uns, dass diese Idee nun endlich von der Regierung übernommen wird.

Bedauerlich bleibt jedoch, dass die Regierung über Jahre hinweg die enorme Problematik ignoriert hat – trotz mehrfacher und eindringlicher Hinweise seitens der Vivant-Fraktion im Parlament.

Die Entscheidung trägt dem Schutz der Konzentrationsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern sowie ihrer Persönlichkeitsentwicklung Rechnung. Zahlreiche Studien haben gezeigt, wie sehr die ständige Verfügbarkeit digitaler Geräte die Lernatmosphäre und soziale Interaktion stören kann. Die DG-Regierung übernimmt damit endlich Verantwortung und setzt einen wichtigen Schritt, um Kinder und Jugendliche vor übermäßigem Konsum und den manipulativen Mechanismen sozialer Medien zu schützen.

Besonders wichtig ist, dass durch das Verbot gleiche Ausgangsbedingungen für alle Schulen geschaffen werden.

Mit dieser Entscheidung zeigt sich, dass gemeinsames Engagement für die Interessen der Kinder und Jugendlichen nachhaltige Veränderungen bewirken kann. Vivant wird sich weiterhin mit Nachdruck für die Themen Bildung und Jugend einsetzen und den weiteren Umsetzungsprozess kritisch mitbegleiten.

Vivant-Fraktion

Diana Stil, Elena Peters, Alain Mertes, Michael Balter