Seit nunmehr 18 Monaten befindet sich die Welt in einer nie zuvor erlebten Krise.
Außergewöhnliche, oft widersprüchliche Maßnahmen wurden ergriffen, Lockdowns wurden verhängt, Betriebe mussten Insolvenz anmelden oder sind am Existenzlimit, vielerlei Grundstoffe sind nicht mehr lieferbar, was die ohnehin schon komplizierte wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen noch verschlimmert. Die Flutkatastrophe tat ihr übriges. Die mittel- und langfristigen wirtschaftlichen und psychologischen Konsequenzen sind momentan noch nicht abzusehen.
Es sind aber auch Gewinner aus dieser Krise hervorgegangen, man muss sie wohl nicht mehr nennen. Die Pharmakonzerne konnten Milliardengewinne verbuchen. Pfizer schätzt den voraussichtlichen Gesamtumsatz für das Jahr 2021 inzwischen auf 33,5 MILLIARDEN Dollar, bei BioNTech sind es 12,4 MILLIARDEN Euro, Moderna 19 MILLIARDEN Dollar und bei Johnson & Johnson sind es immerhin 2,5 MILLIARDEN Dollar.
Alleine für BioNTech bedeutet dies für das erste Halbjahr 2021 einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 5,3 Milliarden. Und dies in nur 6 Monaten. Eine unglaubliche Rendite (Quelle: www.tagesschau.de).
Das wirft Fragen auf. Die Forschung für die Entwicklung der Impfungen wurde von den Regierungen, mit anderen Worten vom Steuerzahler mitfinanziert. Man kann dementsprechend wohl von einem exzellenten „Return on Investment“ sprechen, zumindest für die Unternehmen. Die daraus resultierenden Gewinne werden wohl als Dividenden an die Aktionäre verteilt werden.
Viel schlimmer noch: kürzlich wurde das Pfizer-Leak bekannt. Darin geht es um die Verträge, die Pfizer mit den einzelnen Staaten abgeschlossen hat.
Unter dem Vorwand der Ausnahmesituation wird der Hersteller von jeglicher Haftung entbunden, sogar die Kosten für eventuell anfallende Rechtssachen im Falle einer Klage wegen Nebenwirkungen o.ä. trägt der Käufer, sprich der Staat und somit… wieder der Steuerzahler.
„Der Käufer erkennt an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs nicht bekannt sind […] Der Käufer erklärt sich hiermit bereit, Pfizer, BioNTec (und) deren verbundene Unternehmen […] von und gegen alle Klagen, Ansprüche, Aktionen, Forderungen, Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten, Abfindungen, Strafen, Bußgelder, Kosten und Ausgaben freizustellen, zu verteidigen und schadlos zu halten.“
In den Medien wurde darüber kaum berichtet und die politisch Verantwortlichen schweigen.
Wie ein solch einseitiger Vertrag zustande kommen konnte ist ein Rätsel.
Die eigentliche Frage ist: Warum?
Was wir als Bürger jetzt tun sollten? Nachdenken!
Für die Vivant-Fraktion,
Michael Balter
Alain Mertes
Diana Stiel