Um die regionale Wirtschaft zu stärken, bedarf es jetzt mehr denn je Elemente, welche in der Lage sind, den regionalen Konsum anzukurbeln.
Hier wäre das seit Jahren von der Vivant-Fraktion geforderte Konzept der regionalen Wertgutscheine bzw. einer Regionalwährung, ein Ansatz.
Wertgutscheine, welche zeitlich befristet sind, damit sie nicht gehortet werden und auf ein gewisses Gebiet beschränkt sind, die DG sowie zusätzlich die frankophonen Randgemeinden, bieten sich an. Ausgegeben und verwaltet würden sie anfänglich, durch die Gemeinden der DG und/oder die DG selbst, beispielsweise im Rahmen des Familiendekrets bzw. über das Kindergeld, oder durch aktive Wirtschaftshilfen durch die DG-Gemeinden. Wenn dieses System professionell aufgebaut und gut durchdacht ist, kann es wesentliche Impulse zur Kaufkraftstärkung geben.
Bereits seit Jahren weist Vivant auf diese Möglichkeiten hin und hat entsprechende Modelle vorgestellt.
Insofern freut es uns, dass die DG-Regierung hier endlich ähnlicher Meinung ist und sich am Beispiel der Stadt Chaudfontaine orientiert. Gemeinsam mit den Gemeinden der DG möchte sie ein ähnliches System von regionalen Wertgutscheinen auf dem gesamten Gebiet der DG aufbauen, wie es die Stadt Eupen zur Stärkung der regionalen Wirtschaft auch bereits plant.
Dies ist heute in einer Fragestunde im Parlament seitens der Regierung auf Nachfrage verkündet worden.
Die Vivant-Fraktion freut sich, auch wenn es lange gedauert hat, dass endlich diese Einsicht in der Klötzerbahn angekommen ist. Vor 15 Jahren hatte Vivant dieses Thema zum ersten Mal im Parlament eingebracht. Damals wurde schallend gelacht, als Joseph Meyer dieses Thema erklärte und den Begriff „Venntaler“ prägte. Bald könnte eine Regionalwährung in der DG Wirklichkeit werden. Wie diese dann letzten Endes heißt, ist unbedeutend.
Michael Balter, Alain Mertes, Diana Stiel