Eigenverantwortung stärken

Schon vor einem Jahr wur­de die Imp­fung als der Schlüs­sel zur Been­di­gung der Pan­de­mie ange­prie­sen. Wenn 70% der Men­schen dop­pelt geimpft sei­en, wäre die Pan­de­mie über­wun­den, hieß es. Inzwi­schen spricht man von einer drit­ten Imp­fung. Dar­über hin­aus hat Bel­gi­en sogar genü­gend Impf­do­sen für eine Vier­te bestellt. Kann es sein, dass etwas nicht stimmt mit den Plä­nen der Regierungen?

Wer vom Nut­zen und der Wirk­sam­keit der Imp­fun­gen über­zeugt ist und das möch­te, kann sich imp­fen las­sen. Aber es soll­te nie­mand gezwun­gen wer­den. Vivant lehnt einen tota­li­tä­ren Staat ab, der sich anmaßt, in die intims­te Pri­vat­sphä­re der Bür­ger ein­zu­grei­fen und über deren Kör­per zu ver­fü­gen und dies, obwohl die Wirk­sam­keit der Imp­fung höchst umstrit­ten ist und deren lang­fris­ti­ge Neben­wir­kun­gen unbe­kannt sind! Vivant setzt auf die Stär­kung der Eigen­ver­ant­wor­tung des Bür­gers und auf sach­li­che Auf­klä­rung durch die Behör­den und lehnt das stän­di­ge Ver­brei­ten von Angst ab. Die Fra­ge stellt sich, ob wir eine Gesell­schaft wol­len, die dem Staat das Recht gibt, dem Bür­ger alles vor­zu­schrei­ben, wenn dies ihn gefähr­den könn­te und ihm sei­ne Ver­ant­wor­tung abnimmt? Dann müss­ten wir das Rau­chen, den Alko­hol­kon­sum, unge­sun­de Ernäh­rung, man­che Sport­ar­ten, den Leis­tungs­sport gene­rell und vie­les mehr verbieten.

Wol­len wir eine sol­chen Nan­ny-Staat, der dem Bür­ger jedes Risi­ko abnimmt, damit einem selbst­be­stimm­ten Leben ein Ende setzt und das Leit­bild einer Demo­kra­tie von mün­di­gen Bür­gern mit Füßen tritt? Und soll­te der Staat nicht zual­ler­erst die Bür­ger über Gefah­ren sach­lich auf­klä­ren und ihm Hilfs­mit­tel anbie­ten, wie die Stär­kung des eige­nen Immun­sys­tems anstatt einer Imp­fung wel­che sich noch immer in der Test­pha­se befindet?

Der Staat hat sich haupt­säch­lich um die Rah­men­be­din­gun­gen zu küm­mern. Im vor­lie­gen­den Fall bedeu­tet dies ein funk­tio­nie­ren­des Gesund­heits­sys­tem mit einer star­ken 1. Linie (den Haus­ärz­ten), mit aus­rei­chend Kapa­zi­tä­ten und kor­rek­ter Bezah­lung des medi­zi­ni­schen Per­so­nals. Ansons­ten soll­te der Staat dem Bür­ger sei­ne, von der Ver­fas­sung und den uni­ver­sel­len Men­schen­rech­ten ver­brief­te Frei­heit, lassen.

Zu einer Gesell­schaft mit selbst­ver­ant­wort­li­chen Bür­gern gehört es, dass die­se die Vor- und Nach­tei­le ihrer Ent­schei­dun­gen selbst tra­gen und verantworten.
Aber sind eigen­ver­ant­wort­li­che Bür­ger, die selbst­be­stimmt ihr Leben in die Hand neh­men, gewollt? Hat die Poli­tik der Regie­run­gen der letz­ten Jahr­zehn­te nicht genau das Gegen­teil bewirkt?

Dia­na Stiel, Alain Mer­tes, Micha­el Balter