Batopin Automaten – Eine Frechheit gegenüber den Kunden!

Seit die neuen Geldautomaten des privaten Betreibers BATOPIN eingeführt bzw. die Automaten in Bankfilialen abgeschaltet wurden, häufen sich in der Bevölkerung die Beschwerden bezüglich der angebotenen Bankdienstleistungen. Die Klagen umfassen die langen Wartezeiten, die ständigen Probleme mit den Geräten, schlechte Sauberkeit, nicht ausreichende Verfügbarkeit von Geldscheinen, die mangelnde Sicherheitsstandards und die fehlende Diskretion bei Geldtransaktionen an öffentlichen Orten. Vivant unterstützt deshalb die kürzliche Forderung der Verbraucherschutzzentrale VoG (VSZ) nach einem barrierefreien Zugang zu ausreichend vielen Bankautomaten. Auch die Regierung äußerte kürzlich ihre deutliche Unzufriedenheit und Enttäuschung über die Situation. Doch trotz Bemühungen und Gesprächen mit den beteiligten Parteien und einer Resolution vom 23. Mai 2022 gibt es bisher keinen Fortschritt. Im Gegenteil, die aktuellen BATOPIN-Automaten sind ein wesentlicher Rückschritt gegenüber den Eigenautomaten der Banken. Es ist dringend erforderlich, sicherzustellen, dass Banken ihre Dienstleistungen für alle zugänglich machen, dabei die notwendige Diskretion bewahren und alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Die VSZ kritisiert die mangelnde Diskretion in den kleinen Innenräumen der Cash-Punkte, die es Wartenden leicht macht, die Transaktionen der Nutzer einzusehen.

Diese Sorge um Privatsphäre und Sicherheit könnte durch eine Verpflichtung der Banken zur direkten Erbringung von Dienstleitungen gelöst werden. Schlussendlich hat der Verbraucher einen Vertrag mit seiner Bank und nicht mit Drittanbietern wie BATOPIN.

Wir haben diesbezüglich eine Resolution im Parlament hinterlegt. Diese fordert einen verbesserten persönlichen Kundenservice, besonders für diejenigen, die Schwierigkeiten mit Geldautomaten haben. Kunden sollten Unterstützung erhalten und einen besseren Zugang zu Finanzdienstleistungen mit hohen Sicherheits- und Diskretionsstandards haben.

Die Resolution appelliert an die belgische Föderalregierung, sicherzustellen, dass Banken die Anforderungen der Richtlinie 2014/92/EU erfüllen und einen standardisierten und geschützten Zugang zu grundlegenden Finanzdienstleistungen gewährleisten, denn die aktuelle Situation ist unzumutbar.

Die Vivant Fraktion fordert eine rasche Intervention der Regierung, um die genannten Probleme zu lösen und den Finanzdienstleistungszugang für alle Bürger zu verbessern und somit Kundenfreundlichkeit zu gewährleisten.

 Diana Stiel, Alain Mertes, Michael Balter

Veröffentlicht im GrenzEcho vom 02.11.2023.

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