Corona-Impfung

Freie Tri­bü­ne” des BRF am 13.03.2021

Wer­te Zuhö­re­rin­nen und Zuhörer,

es sind außer­ge­wöhn­li­che Zeiten.

Vie­le Men­schen sind ver­un­si­chert. Das ist ver­ständ­lich, denn seit einem Jahr rie­seln täg­lich Bil­der, Nach­rich­ten und Berich­te über die Gefah­ren und Fol­gen des Coro­na­vi­rus auf uns ein.

Zeit­gleich wächst aber auch die Kri­tik an den Coro­na-Maß­nah­men der Regie­run­gen. Unzäh­li­ge Medi­zi­ner, Wis­sen­schaft­ler und Anwäl­te for­dern eine Abkehr vom Lock­down und war­nen vor den erheb­li­chen Folgeschäden.

Wem sol­len wir glau­ben? Wem kön­nen wir vertrauen?

Egal wie wir die Situa­ti­on ein­schät­zen, eines haben wir alle gemein: Die­se Geschich­te geht an kei­nem spur­los vorbei!

Wir sind gefor­dert! Ob Mas­ken, Aus­gangs­sper­re, Kon­takt­be­schrän­kun­gen, Besuchs­ver­bo­te etc.: Jeder hat sich irgend­wie dazu posi­tio­niert und ist damit mal mehr, mal weni­ger in Über­ein­stim­mung mit den staat­li­chen Vor­ga­ben umgegangen.

Aktu­ell und in nächs­ter Zeit geht es um die Fra­ge: “Möch­te ich mich imp­fen lassen?”

Die Ent­schei­dung für oder gegen eine Imp­fung ist eine sehr per­sön­li­che Ent­schei­dung. Und nicht nur das: Sie ist unse­re per­sön­li­che Verantwortung!

Eben des­halb ist die Auf­klä­rung über Nut­zen und Risi­ken der Imp­fung äußerst wich­tig! Wie jedes ande­re Medi­ka­ment kann sie schwa­che oder star­ke Neben­wir­kun­gen haben. Beson­ders bei den neu­en mRNA-Impf­stof­fen feh­len Langzeitstudien.

Wenn die Imp­fung ver­ab­reicht wur­de, ist es zu spät!

Daher möch­ten wir alle Bür­ger dazu auf­ru­fen, sich im Vor­feld gut zu infor­mie­ren und dann die Ent­schei­dung für oder gegen die Imp­fung bewusst zu treffen.

Fol­gen oder ver­trau­en Sie nie­mand ande­rem ein­fach blind, ja auch uns nicht. Las­sen Sie sich von nie­man­den unter Druck setzen.

Inter­es­sant ist in die­sem Zusam­men­hang die Posi­ti­on des Euro­pa­rats zur Corona-Impfung:

Die Staa­ten müssen die Bürger darüber infor­mie­ren, dass Imp­fun­gen NICHT ver­pflich­tend sind und sicher­stel­len, dass nie­mand dis­kri­mi­niert wird, wenn er sich nicht imp­fen lässt. Sei es aus medi­zi­ni­schen Gründen oder weil er sich ein­fach nicht imp­fen las­sen möchte.”

Der Euro­pa­rat, der kei­ne Insti­tu­ti­on der EU ist, befasst sich mit dem Schutz und der För­de­rung der drei euro­päi­schen Grund­wer­te, näm­lich den Men­schen­rech­ten, der Demo­kra­tie und der Rechts­staat­lich­keit. Aus die­sem Grund nann­te Kon­rad Ade­nau­er den Euro­pa­rat auch das “euro­päi­sche Gewissen”.

Eine Impf­pflicht, auch eine indi­rek­te, wie sie durch die Ein­füh­rung eines Coro­na-Impf­pass durch die EU geplant ist, steht im Wider­spruch zu unse­ren Menschenrechten.

Wenn Sie sich imp­fen las­sen wol­len, dann tun Sie es. Wenn nicht, dann las­sen Sie es.

Trotz all der angst­ein­flö­ßen­den Berich­te über die Gefah­ren des Virus, soll­ten wir alle einen kla­ren Kopf behal­ten, denn: Die Gefahr, an COVID schwer zu erkran­ken, ist für die meis­ten Bevöl­ke­rungs­grup­pen glück­li­cher­wei­se nur sehr gering.

Was dar­über hin­aus nur wenig erwähnt wird, ist, dass es offen­bar Medi­ka­men­te und medi­zi­ni­sche The­ra­pien gibt, die sehr gute Ergeb­nis­se erzie­len. Son­der­bar ist dabei, dass die Kom­mu­ni­ka­ti­on dazu sehr unter­schied­lich ist.

So sagen Ver­tre­ter von zwei Kran­ken­häu­sern aus Ost­bel­gi­en, dass es kein Medi­ka­ment gegen die COVI­D19-Erkran­kung gäbe, wäh­rend ein drit­tes Kran­ken­haus mit­teilt, dass es das Medi­ka­ment namens Hydro­xychlo­ro­quin erfolg­reich einsetzt.

Die­ser Fall zeigt, dass die Medi­zi­ner und Wis­sen­schaft­ler weit von einem ein­deu­ti­gen Kon­sens ent­fernt sind.

Als poli­tisch enga­gier­te Bür­ger glau­ben wir von Vivant-Ost­bel­gi­en, dass es auch für Poli­ti­ker uner­läss­lich ist, die unter­schied­li­chen Mei­nun­gen von Fach­leu­ten zu hören, und nicht wie es die Bel­gi­schen Regie­run­gen tun, nur einer gewis­sen Hand voll Exper­ten zu folgen.

War­um wer­den all die Ande­ren, wie bei­spiels­wei­se die Bel­gi­sche Ver­ei­ni­gung DOCS 4 OPEN DEBATE, was so viel bedeu­tet wie: “Ärz­te für eine offe­ne Debat­te”, nicht gehört? War­um wird nicht mit der Öffent­lich­keit zusam­men, über die diver­sen Sicht­wei­sen diskutiert?

War­um wur­de nicht über einen offe­nen Brief, der so genann­ten Gre­at-Bar­ring­ton-Erklä­rung, initi­iert von jeweils einem Pro­fes­sor der Uni­ver­si­tä­ten von Oxford, Har­vard und Stan­ford, der inzwi­schen von mehr als 13.000 wei­te­ren Ärz­ten und über 41.000 Beschäf­tig­ten des Gesund­heits­sek­tors unter­schrie­ben wur­de, debat­tiert? Sie wie­sen schon wäh­rend der ers­ten Wel­le dar­auf hin, dass ein Lock­down wegen der ver­hee­ren­den Aus­wir­kun­gen auf die öffent­li­che Gesund­heit nicht die rich­ti­ge Lösung sei und rie­ten an, die gesun­den Men­schen ihr Leben nor­mal wei­ter füh­ren zu las­sen und nur die Kran­ken, also sol­che mit Sym­pto­men, soll­ten sich isolieren.

Uns ist kein Ereig­nis bekannt, bei dem sich so vie­le Ärz­te und Wis­sen­schaft­ler an die Öffent­lich­keit wen­den und die Vor­ge­hens­wei­se der Regie­run­gen welt­weit kri­ti­sie­ren. Soll­ten sie nicht zumin­dest gehört werden?

Seit der Zulas­sung der Covid-Impf­stof­fe rückt das Kon­zept der Her­den­im­mu­ni­tät wie­der mehr in den Fokus. Her­den­im­mu­ni­tät bedeu­tet, dass eine Popu­la­ti­on vor einem bestimm­ten Virus geschützt ist, wenn eine bestimm­te Anzahl Ein­woh­ner immu­ni­siert wur­de. Dies kann ent­we­der durch die Anste­ckung mit dem Virus und der anschlie­ßen­den Gene­sung oder, so die Welt­ge­sund­heits­or­ga­nis­ti­on, durch eine Mas­sen­imp­fung erreicht werden. 
Für die WHO ist eine Her­den­im­mu­ni­tät durch Anste­ckung aller­dings kei­ne Opti­on, da die­se als unethisch ein­ge­stuft wird. Der Schutz der Men­schen durch die Imp­fung soll die Her­den­im­mu­ni­tät herbeiführen.

Geht es hier wirk­lich um Ethik? Wie ethisch ist es denn, die Jugend­li­chen eines gan­zen Jah­res ihrer für sie so wert­vol­len sozia­len Kon­tak­te zu berau­ben oder die Senio­ren in den Wohn- und Pfle­ge­zen­tren allei­ne, ja ein­sam, altern und ster­ben zu lassen?

Wuss­ten Sie, dass die WHO schon lan­ge nicht mehr von den Natio­nal­staa­ten allei­ne finan­ziert wird, son­dern gro­ße Sum­men von Kon­zer­nen und Ver­bän­den der Phar­ma­in­dus­trie erhält? Könn­te es nicht auch sein, dass es beim Imp­fen um ein lukra­ti­ves Geschäft geht?

Vie­le Fra­gen, die jeder für sich selbst beant­wor­ten sollte.

Die WHO kann Ihnen nicht die Gewiss­heit geben, dass die Imp­fung für Sie ohne Fol­ge­schä­den aus­fal­len wird.

Kann bzw. darf der Preis für den ver­meint­li­chen Schutz ande­rer das Risi­ko beinhal­ten, die eige­ne Gesund­heit zu ruinieren?

In den sozia­len Medi­en meh­ren sich die Berich­te von schwe­ren Neben­wir­kun­gen. Natür­lich ist nicht alles was im Inter­net steht, wahr. Aber so ist es auch mit Zei­tungs­ar­ti­keln und Radio­bei­trä­gen: Nicht alles ist wahr. Wägen Sie ab, wel­chen Quel­len Sie vertrauen.

Ent­schei­den Sie selbst! Auch, wenn in den Medi­en sug­ge­riert wird, dass Sie die­se Ent­schei­dungs­frei­heit nicht haben, da die Soli­da­ri­tät jeden dazu ver­pflich­tet. Noch­mals: Es ist Ihre Ver­ant­wor­tung, denn es geht um Ihre Gesund­heit und Ihren Körper.

Wie soli­da­risch ist es denn, von Ande­ren zu erwar­ten, das Risi­ko von schwe­ren Neben­wir­kun­gen auf sich zu neh­men, um mich selbst zu schützen?

Benut­zen Sie Ihren gesun­den Men­schen­ver­stand. Wenn Sie sich imp­fen las­sen wol­len, dann tun Sie es aus frei­en Stü­cken. Aber tun Sie es nicht, um mög­li­cher­wei­se rei­sen oder ins Kino gehen zu dürfen.

Falls es wirk­lich so weit kom­men soll­te, dass Unge­impf­ten Grund­rech­te wei­ter­hin ver­wehrt blei­ben, dann soll­ten wir die Poli­tik in Fra­ge stel­len und nicht die Men­schen, die eine Imp­fung verweigern.

Man­che Psy­cho­lo­gen sagen, dass die Angst eine viel grö­ße­re Bedro­hung für die Men­schen sei als das Virus.

Was wir brau­chen, sind Selbst­ver­trau­en und Selbst­be­wusst­sein! Wir brau­chen kei­ne Bevor­mun­dung. Wir kön­nen selbst für uns ent­schei­den und die Ver­ant­wor­tung für unse­re Gesund­heit übernehmen.

Uns von Vivant fällt es schwer, den poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen zu ver­trau­en. Sor­gen Sie sich wirk­lich um unse­re Gesund­heit? Wenn ja, war­um haben sie dann in den letz­ten Jahr­zehn­ten enor­me Spar­maß­nah­men im Gesund­heits­we­sen durchgesetzt?

Daher gilt im Zusam­men­hang mit COVID19 mehr denn je: Die Stär­kung des Selbst­ver­trau­ens und des Immun­sys­tems sind das A und O, denn Vor­sor­ge kommt vor der Sorge.

In die­sem Sin­ne, blei­ben Sie kri­tisch und gesund.

Alain Mer­tes
Vivant-Fraktion