Kinder sind unsere Zukunft … und COVID19-Opfer !

Im Namen der Soli­da­ri­tät wur­den uns staat­li­che Maß­nah­men im Zuge der Coro­na-Kri­se auf­er­legt, die unse­re Frei­hei­ten aufs Schärfs­te ein­schrän­ken. In Euro­pa ver­lo­ren 1 Mil­li­on Men­schen ihren Job und vie­le befin­den sich in Kurz­ar­beit und ste­hen vor dem Exis­tenz­aus. Die Aus­wir­kun­gen die­ser Kri­se sind noch gar nicht absehbar.

Zu den größ­ten Opfern die­ser Situa­ti­on zäh­len jedoch unse­re Kin­der und Jugend­li­che, denn die Iso­la­ti­on hin­ter­lässt Spu­ren. Vor allem die Kin­der­gar­ten­kin­der sind betrof­fen, da die­ser wahr­schein­lich erst im Herbst die Schu­le wie­der besu­chen können.

Des Wei­te­ren blei­ben Spiel­plät­ze und Schwimm­bä­der wei­ter­hin geschlos­sen. Pri­mar- und Sekun­dar­schu­len wer­den schritt­wei­se am 18. Mai wie­der geöff­net wor­den. Dies alles unter ver­stärk­ten Sicher­heits­vor­keh­run­gen, wie das Tra­gen von Mas­ken in den Sekundarschulen.

Ange­sicht die­ser Maß­nah­men muss man sich wirk­lich die Fra­ge der Ver­hält­nis­mä­ßig­keit stel­len. Die risi­kok­leins­te Grup­pe wird am längs­ten iso­liert. Gera­de die kleins­ten unter uns sind auf phy­si­sche und psy­chi­sche Kon­tak­te zu Leh­rern, Freun­den und Mit­schü­lern angewiesen.

Die men­ta­le und phy­si­sche Gesund­heit unse­rer Kin­der ist in Gefahr und deren Aus­wir­kun­gen wird sich wahr­schein­lich erst in eini­gen Mona­ten chif­frie­ren las­sen. Psy­cho­lo­gen war­nen jetzt schon vor den Aus­wir­kun­gen des Bewe­gungs­man­gels, der Beschnei­dung von sozia­len Kon­tak­ten auf die Psy­che, vor inner­fa­mi­liä­rem Gewalt­an­stieg durch Über­for­de­rung und Burn­out berufs­tä­ti­ger Eltern.

Schon vor den Schul­schlie­ßun­gen wuss­te die Regie­rung aus Chi­na und Ita­li­en, dass Covid19 für Per­so­nen im Alter von 6 Mona­ten bis 50 Jah­ren, ohne chro­ni­sche Vor­er­kran­kun­gen, meis­tens mit wenig Kom­pli­ka­tio­nen ver­bun­den ist. Sehr schnell wur­den Kin­der jedoch als asym­pto­ma­ti­sche Vek­to­ren der Krank­heit aus­ge­macht, dabei bele­gen mitt­ler­wei­le nor­we­gi­sche Stu­di­en, dass von Kin­dern eine gerin­ge Gefahr als Über­trä­ger aus­geht. Die­sem nor­we­gi­schen Bericht zufol­ge sei­en Schul­schlie­ßun­gen wahr­schein­lich unnö­tig gewe­sen, zumal Eltern und Leh­rer meis­tens auch nicht zur Risi­ko­grup­pe gehören.

Lan­ge genug haben Eltern für schul­pflich­ti­ge Kin­der die Leh­rer­rol­le mit aus­fül­len müs­sen. Nun bleibt für berufs­tä­ti­ge Eltern wei­ter­hin das Pro­blem der Kin­des­be­treu­ung für Klein­kin­der. Gera­de Spiel­plät­ze bie­ten zumin­dest eine klei­ne Abwechs­lung im Alltag.

Das alles weiß die Regie­rung und trotz­dem lässt sie wei­ter­hin Eltern, Leh­rer und unse­re Kin­der in die­sem Irr­glau­ben, womit die Poli­tik eine schnel­le Rück­kehr in die Nor­ma­li­tät verhindert.

Schlim­mer noch, Poli­ti­ker über­schla­gen sich wahr­haf­tig mit neu­en Rege­lun­gen, Maß­nah­men und Son­der­vor­schrif­ten im Namen der Gesundheit. 
Es wird höchs­te Zeit, dass Eltern und Leh­rer sich aus die­ser Angst­star­re lösen und den Pfad zurück zur Nor­ma­li­tät fin­den, denn Schu­len sind nicht nur Bil­dungs­an­stal­ten, son­dern Orte der Sozia­li­sie­rung und der glo­ba­len Ent­wick­lung für unse­re Kin­der. Home­schoo­ling wird Sozi­al­kom­pe­tenz, Team­fä­hig­keit und Enga­ge­ment nie erset­zen kön­nen. Aus die­sem Grun­de appel­lie­ren wir an die Regie­rung, den Eltern und Leh­rern genü­gend Eigen­ver­ant­wor­tung zu gewäh­ren um unse­re Kin­der men­tal zu unter­stüt­zen und zu stärken.

Gesichts­mas­ken in Schu­len gehö­ren jeden­falls nicht zu einer gesun­den Exit­stra­te­gie, denn Mas­ken wir­ken wie Scheu­klap­pen und sym­bo­li­sie­ren Rück­zug und Intro­ver­si­on, unter­bin­den die non­ver­ba­le Kon­takt­auf­nah­me und scha­den der Ent­wick­lung unse­rer Jugend, denn die Mimik ist ein wesent­li­cher Teil der Kör­per­spra­che und eine Form der Empathie.

Wir leben unse­ren Kin­dern jeden Tag das Leben vor und des­halb wer­den wir ern­ten was wir gesät haben und das soll­te nicht Ver­un­si­che­rung, Angst und Rück­zug sein, son­dern Sozi­al­kom­pe­tenz und Selbstreflexion.