Eupen, 19.06.2025:
Seit Jahren fordert die Vivant-Fraktion, dass die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft endlich verantwortungsvoll mit Steuergeldern umgeht – dazu gehört auch, auf teure Festakte und elitäre Empfänge zu verzichten.
Es scheint, als sei diese Erkenntnis nun, wenn auch spät, in der Gospertstraße angekommen: Nach dem jüngsten – eigentlich auch unnötigen – Sommerfest wurde angekündigt, die kostspieligen Empfänge in Brüssel vorerst ausfallen zu lassen. „Feste hier, Prunk da“ – das war schon immer unnötige Geldverschwendung, während gleichzeitig ein milliardenschwerer Schuldenberg wächst und das Kindergeld ausgebremst wird.
Die berühmt-berüchtigten „Netzwerke“, die Schuldenminister Paasch stets betont, ließen sich seit jeher auch auf andere Weise – effizienter und sparsamer – pflegen.
Zudem scheint die politische Spitze nicht zu begreifen, wie sehr solch exklusive Festlichkeiten den Normalbürgern zu Recht sauer aufstoßen.
Auch wenn dieser Schritt wohl eher dem Spardruck als echter Einsicht geschuldet ist, begrüßt die Vivant-Fraktion den Verzicht ausdrücklich.
Wir hoffen, dass dieser Kurswechsel keine einmalige Maßnahme bleibt, sondern der Beginn einer neuen Haushaltsdisziplin ist – besonders in Zeiten, in denen jede Ausgabe auf ihre Notwendigkeit geprüft werden muss, was leider in der Vergangenheit oft versäumt wurde.
Für die Vivant-Fraktion im PDG
Diana Stiel, Elena Peters, Alain Mertes, Michael Balter