Wer die Nachrichten im Radio, TV und in den Zeitungen zum Thema Covid-19 verfolgt, der wird mit Schlagzeilen überrollt, wie zum Beispiel „Zahl der Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verdreifacht“, „Über 153.000 Infizierte weltweit“, „Städte in Italien und China abgeriegelt“.
Tagtäglich überflutet uns die Presse mit Bildern, auf denen Mundschutz tragende Menschenmassen oder in Schutzanzügen gehüllte Menschen zu sehen sind. Auch in den sozialen Netzwerken verbreiten sich angsterregende Informationen schneller als das Virus selbst.
Jedes Jahr erfasst die Grippewelle Millionen von Menschen weltweit. Leider überleben vor allem ältere und immungeschwächte Menschen diese Grippe nicht. Seit der zweiten Januarhälfte gibt es allein im benachbarten Deutschland laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) über 200 bestätigte Todesfälle durch Influenza-Viren, in manchem Jahren sogar deutlich mehr, welche sich für die alljährlich wiederkehrende „normale“ Grippe verantwortlich zeichnen. Davon ist jedoch nichts in den Schlagzeilen zu lesen.
Fakt ist, dass die Bevölkerung mit Informationen überflutet wird, deren Wichtigkeit und Richtigkeit mehr als fraglich sind. Dies führt zu einer massenhaften Verunsicherung und hat nicht zu unterschätzende gesellschaftliche Konsequenzen.
Menschen werden in Quarantäne gesetzt und während Wochen ihrer Freiheit beraubt, namhafte Veranstaltungen, Konzerte und internationale Fachmessen werden abgesagt und Schulen bleiben geschlossen. Diverse Regale in den Läden sind leergeräumt, weil Hamsterkäufe für den Fall einer Quarantäne getätigt werden. Dies sind nur einige der schwerwiegenden Folgen, die der Panik verbreitende Umgang mit diesem Thema nach sich zieht.
Der Schaden für Wirtschaft, Industrie und vor allem für die Gesellschaft ist noch lange nicht abzusehen, denn das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.
Keine Frage, auf der einen Seite ist es unbedingt erforderlich, auf sachliche Weise über die Fakten aufzuklären. Auf skandalträchtige und Angst verbreitende Berichterstattung darf jedoch gerne verzichtet werden. Es ist von essentieller Bedeutung, die Informationen so sachlich wie möglich zu halten und mit Bildern und Berichten, die Hysterie und Panik schüren, sowie Angst suggerieren, hinterm Berg zu halten. Denn diese Art der Berichterstattung ist weder sinnvoll noch förderlich.
Die Medien haben mit ihrer Art der Information einen beachtlichen Einfluss und eine große Verantwortung. Eine sachliche Berichterstattung ist das Gebot der Stunde.
Mit Sicherheit sind die geltenden Hygiene-Maßnahmen wie Händewaschen mit Seife und umsichtiges Verhalten bei Niesen und Husten wichtige Faktoren, um die Ausbreitung eines Virus in Schach zu halten. Diese sollten jedoch immer und unabhängig von gleich welcher Grippewelle gelten, und diese wurden uns ja auch schon im Kindesalter so beigebracht.
Wir sehen vor allem und mehr denn je die Notwendigkeit, auf die Verantwortung jedes Einzelnen hinzuweisen, die er für seine eigene Gesundheit übernehmen darf und soll. Jeder kann mit einer ausgewogenen vitalstoffreichen Ernährung, der Pflanzenheilkunde und durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sein Immunsystem stärken.
Seit Jahren weist Vivant auf die dringende Notwendigkeit einer vorausschauenden Präventionspolitik hin und begrüßt in diesem Zusammenhang sehr die mündliche Frage seitens der SP, welche in der dieswöchigen Kontrollsitzung von Frau Kever gestellt wurde, in der es um die psycho-immunologischen Aspekte in der aktuellen Corona-Situation ging.
Dennoch nehmen wir die Regierung in die Pflicht, in der Präventionspolitik endlich neue Ansätze zu schaffen und die Gesellschaft langfristig für gesundheitsfördernde Maßnahmen zu sensibilisieren. Der Fokus muss unbedingt weg von Krankheitsmaßnahmen und dafür auf gesundheitsfördernde Aktionen gerichtet werden. Nach dem Motto: Aktion statt Reaktion.
Die Gesundheit ist unser höchstes Gut und wohl der wichtigste Pfeiler in unserem menschlichen Dasein.
VIVANT ruft die Medien und die Regierung auf, sich ihrer großen Verantwortung gewahr zu werden und nicht auf dieser Welle der Angst und Panik mit zu schwimmen.
Auch appellieren wir an die Vernunft eines Jeden, seinen gesunden Menschenverstand einzuschalten, nicht in Angst und Panik zu verfallen, und nicht hinter jedem Strauch eine drohende Gefahr zu sehen.
Denn nur so können wir verhindern, dass die Überreaktion schädlicher ist, als das Virus an sich.
Für die Vivant-Fraktion,
Alain Mertes
Michael Balter
Diana Stiel
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