WLAN und Mobilfunk-Vortrag am 07. und 08. April 2016

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Das Vor­sor­ge­prin­zip bei Funk­strah­lung und Elektrosmog

Die Mobil­funk­tech­no­lo­gie hat sich in atem­be­rau­ben­den Geschwin­dig­keit nahe­zu flä­chen­de­ckend aus­ge­brei­tet und dringt dabei in sämt­li­che Lebens­räu­me vor. Wir befin­den uns inmit­ten einer tech­no­lo­gi­schen Revo­lu­ti­on. Mensch und Umwelt wer­den dabei einer stän­dig stei­gen­den Belas­tung durch die sog. Nich­tio­ni­sie­ren­de Strah­lung aus­ge­setzt und nie­mand kann sich dem ent­zie­hen. Noch nie zuvor war die Belas­tung durch elek­tro­ma­gne­ti­sche Strah­len so hoch wie heu­te. Ob auf der Arbeit oder in Schu­len, dau­er­strah­len­des WLAN und leis­tungs­star­ke Mobil­funk­sen­de­an­la­gen schei­nen alternativlos.

Aber was sind die Fol­gen für unse­re Gesundheit?

Indus­trie und Poli­tik negie­ren oder ver­harm­lo­sen die gesi­cher­ten Schä­di­gungs­nach­wei­se die­ser neu­en Tech­no­lo­gie, so wie sie es schon lan­ge beim The­ma Hoch­span­nungstras­sen und Magnet­feld­be­las­tun­gen machen und ver­ste­cken sich hin­ter ver­al­te­ten Grenzwertsetzungen.

Grenz­wer­te haben hier­bei drei­er­lei Funk­ti­on: Sie schüt­zen einen flo­rie­ren­den Markt, aber sich schüt­zen nicht vor den Schä­den für Mensch und Umwelt. Sie legi­ti­mie­ren die Untä­tig­keit von Poli­tik und Jus­tiz und sie sind die Ersatz­haft­pflicht­ver­si­che­rung der Her­stel­ler und Betreiber. 

Das zwin­gend anzu­wen­den­de Vor­sor­ge­ge­bot der EU wird auf der regu­la­to­ri­schen Ebe­ne voll­stän­dig igno­riert. Vor­sor­ge wird zur Pri­vat­sa­che dekla­riert und die ´Risi­ko­kom­mu­ni­ka­ti­on‘ – das pro­fes­sio­nel­le weg­dis­ku­tie­ren der offen­sicht­lichs­ten Risi­ken – wird zur Haupt­auf­ga­be von Ämtern und Kommissionen. 

Was eigent­lich zu tun wäre, liegt auf der Hand. Wirk­sa­me Schutz­vor­schrif­ten erlas­sen, umfang­rei­che Auf­klä­rung betrei­ben, vor­han­de­ne Mini­mie­rungs­stra­te­gien in der tech­ni­schen Anwen­dung umset­zen und neue, gesund­heits­ver­träg­li­che Tech­no­lo­gien zur Markt­rei­fe führen. 
Wer meint, es gin­ge hier um eine fak­tisch nicht umsetz­ba­re Ver­zichts­de­bat­te, weil nahe­zu alle Men­schen die­se neu­en Tech­no­lo­gien – nicht sel­ten bis zur tota­len Erschöp­fung – nut­zen wol­len, wird über­rascht sein, wie sehr wir mit „weni­ger Schäd­lich­keit“ sehr viel „mehr Nut­zen“ umset­zen kön­nen und wel­che posi­ti­ven Kon­se­quen­zen es hät­te, end­lich zu han­deln – auf der poli­ti­schen, der wirt­schaft­li­chen als auch auf der pri­va­ten Ebe­ne. Hier­über wol­len wir mit Ihnen diskutieren.

Den Vor­trag lei­tet Diplom­in­ge­nieur Jörn Gut­bier, er ist Frei­schaf­fen­der Archi­tekt und lebt seit 2004 in Her­ren­berg (Baden-Würt­tem­berg). Er ist dort für die Grü­nen im Gemein­de­rat tätig. Seit 2011 ist er Vor­stands­vor­sit­zen­der der bun­des­weit täti­gen Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on Dia­gno­se: funk e.V. und ist Mit­glied im Arbeits­kreis Immis­si­ons­schutz des BUND. Er berät Politiker_innen auf Kommunaler‑, Landes‑, Bun­des- und Euro­pa­ebe­ne in Sachen Elek­tro­smog und Vor­sor­ge. Er ist 49 Jah­re alt. 
Er sagt: „Zu weni­ge klä­ren aktiv über die Risi­ken und den ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit Mobil­funk auf.“ 
Infos: www.diagnose-funk.org

Ein The­ma das uns alle angeht. Wie kön­nen wir uns schüt­zen, wel­ches sind die Alter­na­ti­ven und was sind die Mög­lich­kei­ten der per­sön­li­chen Vor­sor­ge? Fra­gen auf wel­che Herr Gut­bier ein­ge­hen wird.

Die Vor­trä­ge fin­den statt am 07. April in Eupen (Hotel Bos­ten) und am 08. April in St-Vith (Wie­sen­bach Hotel Wison­bro­na) jeweils um 19:30 Uhr statt – Der Ein­tritt ist frei.
Es lädt ein die Vivant Frak­ti­on PDG.