Das aktuelle Finanz- und Wirtschaftssystem gründet auf den falschen Grundprinzipien und bedarf dringend einer Reform. Das ständige Streben nach immer mehr Wachstum ist in einer endlichen Welt schlicht absurd und unmöglich.
Deshalb ist es an der Zeit einzusehen, dass Wachstum kein Allheilmittel ist. Es wäre für alle von Vorteil, wenn wir wieder in Einklang mit Mensch und Natur wirtschaften und die Interessen von Banken und Großkonzernen weit hintenanstellen.
Des Weiteren prangern wir an, dass das Finanzsystem auf Schulden aufbaut. Vermögen kann nur dann entstehen, wenn sich andere in gleichem Maße verschulden. Inzwischen ist die Schuldenlast des Föderalstaats, der Gemeinschaften, Regionen und Gemeinden ins Unermessliche gestiegen, was sich verheerend auf die Preisentwicklung, die Kaufkraft und die Ersparnisse der Bürger auswirkt. Einziger Gewinner: die Banken.
Die reiben sich die Hände. Der Anarchie im Finanz- und Wirtschaftssystem muss deshalb dringend Einhalt geboten werden. Es braucht mehr Regulierung, stärkere Kontrollen und härtere Strafen.
Hier ist auch Belgien in der Pflicht und sollte sich auf EU-Ebene für eine Regulierung der Finanzmärkte, für eine Börsenumsatzsteuer und für die Beendigung von Spekulationen auf Nahrungsmittel und Rohstoffe einsetzen. Eine Möglichkeit, aus dem aktuellen System auszubrechen, könnte darin bestehen, belgienweit eine umlaufgesicherte Parallelwährung einzuführen. Diese sollte ständig an Wert verlieren, damit sie permanent in Umlauf bleibt und so in Krisenzeiten die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze schafft.
Anhand solcher und anderer Maßnahmen sollten wir im Finanz- und Wirtschaftssystem zu unser aller Wohl einen Neuanfang wagen!
Das System muss grundlegend überdacht werden, weg von der Ausrichtung auf Profit und Wachstum, hin zu mehr Regulierung und Nachhaltigkeit.